361 Urtisiel-Valmenon-Rif.Pordenone

Von der Giaf-Hütte zur Pordenone-Hütte über Casera Valmenon (Valbinon)
Weg Nr. 361

Einfacher Hüttenübergang in einer abwechslungsreichen Landschaft; zum großen Teil identischer Verlauf des „Truoi dai sclops“.

Casera Valbinon

Giaf-Hütte –Urtisiel-Scharte: 1,30 Std.
Urtisiel-Scharte – Casera Valmenone (Valbinon): 50 Min.
Casera Valmenone (Valbinon) – Casera Meluzzo: 1, 20 Std.
Casera Meluzzo –Pordenone-Hütte: 20 Min.
Gesamtgehzeit: 4 Std., Höhenunterschied 600 m
Länge 9 km

Wegbeschreibung:

Von der Giaf Hütte steigen wir zum kleinen Kinderspielplatz. Hier beginnt der kurze Verbindungsweg, der eben durch den Wald in ein paar Minuten zum eigentlichen Weg Nr. 361 führt (Holztafeln). Wir folgen dem Weg, der von hunderten Holzstufen charakterisiert ist, in Richtung S durch Latschen und lichten Wald und kommen nach 20 Min. zur Weggabelung mit Nr.342, 1580 m, der zur Cason-Scharte und zum Biwak Marchi-Granzotto führt. Wir gehen links weiter. Bald erreichen wir den Fuß des großen Schuttfeldes, das zur Pecoli-Scharte führt (wegloser Anstieg). Von hier mit vielen Kehren auf gutem Weg in Richtung Osten hinauf. Man quert oberhalb eines felsigen Riegels und erreicht die grasige Scharte Forcella Urtisiel (1990 m, 1,30 Std. insgesamt).Möglicher Anstieg zur Urtisiel-Spitze. Schöner Blick in Richtung NW.

Von der Scharte südlich hinab durch Schutt und Latschen, dann quert man lange fast eben auf einer breiten „Latschengasse“. Schöner Blick auf das Meluzzo-Tal und Cimoliana-Tal. Man erreicht in 0,50 Min. die sehr schön gelegene Biwakhütte (im Sommer bewirtschaftet) Ricovero Casera Valmenon oder Valbinon, 1778 m, von jungen Lärchen umgeben. Von der ehemaligen Almhütte geht ein sehr guter Weg das Val Menon hinab und erreicht die schöne Lichtung, wo die Notunterkunft, im Blockbau gebaute Caserutta dei Pecoli (Pechi), 1363 m, steht. Abzweigung mit Weg Nr. 359 zum Biwak Marchi-Granzotto im oberen Tal Monfalcon di Forni. Man geht jetzt fast eben das breite Meluzzo-Tal entlang, bis zum Parkplatz, 1163 m. Von hier ist es nur ein kurzer Anstieg zur Pordenone-Hütte, 1249 m.

Die Casera Valbinón ("la mont"), die von dem Parco delle Dolomiti Friulane restauriert wurde, wurde bereits 1519 als Albiròn urkundlich erwähnt und ist auch als Valmenón oder Valminón bekannt. Das Gebäude besteht aus zwei quadratischen Räumen, dem Erdgeschoss und dem Dachgeschoss, mit tragenden Steinmauern und einer internen Holztreppe. der fogolar (offene Feuerstelle) befindet sich vor der Eingangstür,  das Dach wurde in Brieta (Schindel) erneuert und der Boden ist gepflastert. Es gibt 12 Schlafplätze in diesem Gebäude, das nur im Sommer offen und bewirtschaftet ist. Daneben im ehemaligen Stall befindet sich ein Winterraum und die Toilette. 
Die Almweide wurde bis 1945 genutzt. Die Montage dauerte; Ungefähr hundert Tieren weideten hier von Mitte Juni bis Anfang September; der größte Teil bestand aus Ziegen und Schafen, die  weniger anspruchsvoll sind als die Kühe und daher auf diesen schroffen und wenig produktiven Weiden bevorzugt wurden.

Rast auf dem Urrtisiel-Gipfel
Aufstieg zur Cima Urtisiel Est m 2119: Ab der Urtisiel-Scharte ist dieser kurze Abstecher sehr zu empfehlen, da es sich trotz der geringen Höhe um einen leichten und sehr panoramischen Gipfel handelt. Von der Scharte gehen wir einige Minuten auf der Seite von Valmenon hinunter bis zur zweiten Kurve des Weges. Hier finden wir eine horizontale Spur zwischen den Latschenkiefern mit einigen roten Markierungen. Der Weg ist ziemlich logisch: Wir überqueren für zirka hundert Meter die mit Kiefern bedeckten Schuttflanke bis zur Basis einer Rinne. Wenn wir nach oben schauen, sehen wir Markierungen und Steinmännchen, die uns den Weg nach oben zeigen. Wenn man zu den Felsen kommt, biegt man rechts ab, wo eine kleine Scharte zur Ostseite führt. Von hier ohne Schwierigkeiten zum Gipfel (ca. 30 Minuten).