UNBEKANNTE DOLOMITEN
Rundwanderung von Hütte zu Hütte im spektakulären Naturpark der Friulanischen Dolomiten
Von der GIAF-Hütte zur FLAIBAN-PACHERINI-Hütte
Es ist der spektakulärer Übergang, den die Einheimischen “Truoi dai sclops, d.h. “Enzianweg” nennen. Der Weg führt über drei hohe Scharten (Urtisiel, Brica e dell’Inferno) durch stets wechselnde alpine Landschaften. Höhepunkt ist die Märchenwiese Canpuros, die während der Sommerblüte eine wahre Traumlandschaft bietet. 1000 m Höhenunterschied, 6 Std. Leicht.
Von der FLAIBAN-PACHERINI-Hütte zur PORDENONE-Hütte
800 Höhenunterschied, 5-6 Std. Mittelschwer. CAI-Wege 363, 366, 362.
Als kürzere Alternative kann man den Passo del Mus erreichen und von hier direkt zur Pordenone-Hütte absteigen durch das Guerra-Tal und das Postegae-Tal. 700 m Höhenunterschied, 4 St., CAI-Weg 362. Leicht. Vom Passo del Mus ist es möglich, den gewaltigen Turm Comici auf dem kühnen Cassiopea-Klettersteig zu besteigen. Klettersteigerausrüstung erforderlich. Weitere 2 Std. dazu rechnen. Leicht bis anspruchsvoll.
Von der PORDENONE-Hütte zur PADOVA-Hütte
Übergang zur Padova-Hütte durch die hohe Montanaia-Scharte, den imposanten Talschluss des Val Montanaia. Der Weg führt am Fuß des spektakulären Monolithen des „Campanile di Val Montanaia” vorbei, unter den Alpinisten in ganz Europa auch als “der steinerne Schrei” bekannt. Sehr steiler, teilweise mühsamer Steig in großartiger, stimmungsvoller Landschaft. 1100 m Höhenunterschied, 5 Std. Mittelschwer. CAI-Weg Nr. 353 bis val d’Arade, dann 342 und 346.
Um den steilen Abstieg von der Montanaia-Scharte zu vermeiden, sieht die Alternativroute vor, durchs Tal Monfalcon di Cimoliana zur Forcella del Leone aufzusteigen, und von hier ins Arade-Tal abzusteigen. CAI-Weg 349, leicht. In diesem Fall verzichtet man aber darauf, den Campanile vom Nahen zu sehen. Ansonsten sollte man zwei Nächte in der Pordenone-Hütte verbringen, um einen ganzen Tag nur dem Campanile und dem Montanaia-Tal zu widmen.
Von der PADOVA-Hütte zur GIAF-Hütte
Um den steilen Abstieg von der Montanaia-Scharte zu vermeiden, sieht die Alternativroute vor, durchs Tal Monfalcon di Cimoliana zur Forcella del Leone aufzusteigen, und von hier ins Arade-Tal abzusteigen. CAI-Weg 349, leicht. In diesem Fall verzichtet man aber darauf, den Campanile vom Nahen zu sehen. Ansonsten sollte man zwei Nächte in der Pordenone-Hütte verbringen, um einen ganzen Tag nur dem Campanile und dem Montanaia-Tal zu widmen.
Der längere Weg bringt zum Übergang von zwei Scharten (Forcella Monfalcon di Forni, Forcella Las Busas), dazwischen ein Felsamphitheater, wo der Biwak Marchi-Granzotto in aller Einsamkeit liegt. 1100 m Höhenunterschied, 6 Std., mittelschwer, CAI-Weg Nr. 342.
Für diese Rundwanderung ist eine gewisse Kondition erforderlich: Man muss an einem Tag bis zu 1000 Höhenmeter mit eigenem Gepäck bewältigen können. Man benötigt Trittsicherheit für schmale Gebirgswege und schuttgefüllte steile Hänge. Wir empfehlen, 5 oder 6 Tage für die ganze Runde (einschließlich Anreise- und Abreisetag) zu planen.
Wir bieten Ihnen eine freundliche familiäre Atmosphäre, gute einheimische Küche, sorgfältig und liebevoll vorbereitete Speisen. Die Hüttenwirte stehen Ihnen gerne für jede weitere Information zur Verfügung. Auf Wunsch kann ein offizieller Parkbegleiter die Gäste betreuen.
Auf den Internet-Seiten unserer 4 Berghütten finden Sie viele andere nützliche Auskünfte und Anregungen.
Bibliographie auf Deutsch:
· Franz Hauleitner, Dolomiten Höhenwege 4-7, Bergverlag Rother
· Ingrid Pilz, Friulanische Dolomiten & Karnische Alpen, Carinthia Verlag 2005
· Evamaria Wecker, Via Alpina Gelber Weg, Bruckmann 2009