Rifugio Giaf

Die Giaf-Hütte, 1400 m, von der CAI-Sektion Forni di Sopra, liegt im Herzen der Naturpark “Dolomiti Friulane“ und ist von Forni di Sopra sehr leicht erreichbar, und zwar auf dem AV-Weg 346 (0,45 Std.). Man parkt am Ende der schmalen Asphaltstraße, die 2 km nach Forni bei dem Weiler Chiandarens von der Bundesstraße Nr. 52 abzweigt.




Die Hütte ist ein solider Bau auf drei Stockwerken. Rundherum gibt es einen kleinen Spielplatz für Kinder und viele rustikale Holztische und –Bänke (insgesamt zirka 80 Sitzplätze im Freien). Im Erdgeschoss befinden sich die Bar, die Küche und einen geräumigen Speisesaal mit 45 Sitzplätzen. Im ersten Stock befinden sich zwei Zimmer mit je 10 Schlafplätzen in Etagenbetten, ein Sechs-Betten-Zimmer, zwei Badezimmer mit warmer Dusche und zwei Toiletten. Im zweiten Stock gibt es ein Schlaflager mit 16 Schlafplätzen in Etagenbetten. Die helle Holzeinrichtung sorgt für eine warme und gemütliche Atmosphäre.




Sehr gut als Wanderziel für Familien geeignet, aber auch als Ausgangspunkt für längere Wanderungen und Bergtouren. Sehr gute friulanische Küche, Weine der Östlichen Hügeln Friauls.

Telefon 0039 338-7856338

Ein wenig Geschichte

1947 eröffnet, gehört die Giaf-Hütte der Gemeinde Forni di Sopra, wird aber von der Alpenverein-Sektion Forni di Sopra verwaltet. Die Hütte liegt auf einem bewaldeten Rücken (Coston di Giaf) oberhalb der alten Giaf-Weide (wo jetzt der Winterbiwak ist). Von hier führen fünf verschiedene gute Wege zu schönen Wanderzielen. Die Umgebung ist von typisch dolomitischen Bergen charakterisiert, mit schlanken Zinnen und kühnen Türmen, sie sich aus den grünen Wäldern an ihren Füssen hervorheben.

Hier existierte einmal eine Alm; schon 1938 begannen die Arbeiten, um sie in eine Berghütte umzustrukturieren. Seele von der Verwandlung war damals der alpine Bergführer Iginio Bianchi Coradazzi mit der Hilfe seiner Frau und seiner Kinder. Viele Freiwillige der Ortschaft Forni di Sopra halfen dabei bei dem Materialientransport, was auch die Errichtung der Votivkapelle zum Andenken von Erminio Cella unterhalb der Hütte ermöglichte.

Die schönsten Wanderungen

Die leichteste und aussichtsreichste Wanderung von der Giaf-Hütte ist bestimmt der sogenannte „Anello di Bianchi“, als Andenken an Iginio Coradazzi "Bianchi", einheimischen Bergführer und Bergsteiger. Sie beschreibt eine weite Runde oberhalb der Hütte, Hh. 300 m., zirka 2,30 Std. für die ganze Runde.


Forca del Cridola
Sehr interessant ist die Wanderung zur Scodavacca-Scharte, 2043 m, auf dem Weg 346 in 2 Std. Von der Scharte Übergang zur Padova-Hütte, bequemer Weg mitten in einer schönen Dolomitenlandschaft. 700 Höhenunterschied, insgesamt 3  Std., leicht.

Ein wenig anspruchsvoller ist der Anstieg von der Scodavacca-Scharte bis zur Tacca del Cridola, m 2290. Wer Lust und Kondition hat, kann von hier zum Cridola-Gipfel steigen (m 2581, Normalweg II Grad).
Als Alternative kann man von der Tacca del Cridola zum Bivacco Vaccari absteigen (m 2050). Von dieser Biwakschachtel kann man auf dem Weg 340 zum Forca del Cridola m 2196 kurz aufsteigen und zur Giaf-Hütte über Cason del Boschet zurückkommen (der letzte Wegabschnitt ist dem „Anello di Bianchi“ gemeinsam).

Die längste und wohl bekannteste Tour ist der spektakulärer Übergang, den die Einheimischen “troi dai sclops, d.h. “Enzianweg” nennen. Der Weg führt über drei hohe Scharten (Urtisiel, Brica e dell’Inferno) durch immer wechselnde alpine Landschaften. Der Höhepunkt ist die Märchenwiese Canpuros , die die Sommerblüten zu einem Traumlandschaft machen. 1000 m Höhenunterschied, 6 Std., leicht.

Rifugio Giaf ist von Forni di Sopra (UD) erreichbar:

Wenn man von Friaul oder von Österreich kommt: Autobahn A23 UDINE – TARVISIO, Ausfahrt Carnia-Tolmezzo, man folgt den Wegweisern der SS52 nach Passo della Mauria, 40 km.
Wenn man aus dem Veneto kommt: Autobahn A27 VENEZIA – BELLUNO, Ausfahrt Cadore-Dolomiti, man folgt den Wegweisern der Bundesstraße SS51 nach Cortina bis Tai di Cadore. Hier weiter auf der SS51/bis den Wegweisern nach Auronzo folgend. Nach 12 km die Bundesstraße SS 52 zum Mauria-Pass nehmen. Jenseits des Passes erreicht man Forni di Sopra. Insgesamt 35 km.